Mittwoch, 21. Oktober 2015

Shoppingpause


Seit einigen Jahren beschäftigt uns als Ehepaar und Familie das Thema Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Umgang mit Besitz, Reichtum und Armut. Viele Gespräche zum Thema, Austausch mit Freunden, gute Bücher und der Besuch von Konferenzen haben in uns den Wunsch wachsen lassen, ganz persönlich einen Beitrag zu diesem Thema zu leisten. Als Pastor habe ich die Thematik auch immer wieder in Predigten aufgenommen und 2011 sogar den Stopp Armut Preis gewonnen. Seither sind wir am Experimentieren und probieren verschiedene Dinge aus, die uns helfen, diese Thematik in unseren Alltag zu integrieren und Schritt für Schritt umzusetzen.

Unser jüngstes Experiment ist diese Shoppingpause: Ein Jahr lang auf Shopping verzichten! Was dahinter steckt und wie es uns dabei ergeht, davon handelt unsere neue Webseite: shoppingpause.com

Wir suchen ein paar Verrückte und Experimentierfreudige, die sich unserem Selbstversuch anschliessen wollen.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Ein Wort an Ehemänner

Ein Wort an Ehemänner

Nehmt Eheprobleme ernst!

Immer und immer wieder erlebe ich das gleiche Szenario:

Ehefrauen empfinden meistens wesentlich schneller Probleme in der Ehe als Männer. Für sie ist wesentlich früher die Harmonie gestört, das Fundament verschoben, das Glück in Gefahr, die Zweisamkeit angeknackst.

Und wenn Frauen anfangen, dieses Empfinden zu thematisieren, wenn sie darüber reden wollen, dann neigen viele Männer dazu, das Ganze nicht wahrhaben zu wollen und es nicht aufzugreifen. Innerlich denken wir Männer dann:

Stell dich doch nicht so an, es ist doch alles o.k., ich auf alle Fälle bin glücklich.

Ich muss so viel arbeiten, ich habe so viele Probleme bei der Arbeit, ich will nicht nach Hause kommen und dann nochmal auf Probleme stoßen.

Ich will, dass es einfach funktioniert zu Hause.

Ich will, dass meine Welt heil bleibt! Ich habe keine Lust auf dauernde Grundsatzdiskussionen.

Ich will, dass mein zuhause der Ort des Glücks ist, wo ich ankomme, heimkomme, auftanken und genießen kann.

Und ständig müssen die Frauen dann mit irgendwelchen Problemen kommen, mit Harmoniestörungen und Rissen in der Zweisamkeit.

Was stimmt denn jetzt schon wieder nicht für sie?

Die soll sich nicht so anstellen, nicht so kompliziert tun, nicht so anspruchsvoll sein.

Und so neigen wir Männer dazu, das, was unsere Frauen thematisieren wollen, zu banalisieren, zu verdrängen oder einfach nicht ernst zu nehmen.

Wir machen innerlich zu beim ersten Anzeichen, dass Frauen an unserer Ehe herum kritisieren. Wir hören nicht hin und lassen uns nicht darauf ein.

Und dann wundern wir uns, warum Frauen plötzlich nach ein paar Jahren nicht mehr mit uns zusammen leben wollen, ausbrechen müssen oder sich in einen anderen Mann verlieben.

Und wenn wir sie dann zur Rede stellen, hören wir diesen berüchtigten Satz: ich habe es doch jahrelang versucht, mit dir über unsere Eheprobleme zu reden. Du wolltest einfach nicht hören!

Und wenn wir dann endlich aufwachen und hinhören wollen und uns der Problematik annehmen, ist es leider oft zu spät und das Wohlwollen und die Motivation und die Liebe der Frauen haben sich verbraucht.

So bitte ich euch ihr lieben Männer: nehmt es ernst und greift es auf, wenn eure Frauen etwas an eurer Ehe zu bemängeln haben.

Auch wenn das Kraft kostet und unangenehm ist - Es ist kein Vergleich zu der Kraft und der Verzweiflung und der Hilflosigkeit und der Ohnmacht und dem Schmerz, die es kostet, wenn man nicht hinhört und weiterhin die Anliegen unserer Frauen nicht wirklich ernst nimmt.

Und dieses ernst nehmen muss ja kein Schuldeingeständnis sein. Aber eben mindestens die Bereitschaft, darüber zu reden und miteinander eine Lösung zu finden.

Dienstag, 13. Oktober 2015

Was Ehen stark macht

Am vergangenen Sonntag haben meine Frau Nina und ich gemeinsam im Gottesdienst darüber gesprochen, wie man die eigene Ehe stärken kann und die gemeinsame Schnittmenge pflegen.
Wir empfehlen diesen Talk allen bestehenden und werdenden Ehepaaren wärmstens.