Mittwoch, 21. September 2011

Stop Armut Konferenz


Heute möchte ich ganz besonders auf eine bevorstehende Konferenz hinweisen.
Am 22.10.2011 findet die diesjährige StopArmut-Konferenz in Winterthur statt. Ich möchte allen dieses Thema und damit auch diese Konferenz sehr ans Herz legen.
Gott beschreibt im Propheten Hesekiel die Sünde Sodoms folgendermaßen: Die Schuld deiner Schwester Sodom war, dass sie mit ihren Töchtern in Hochmut, Überfluss und sorgloser Ruhe lebte, ohne den Armen und Bedürftigen beizustehen.(Hesekiel 16,49).
So schnell haben wir den Eindruck, die große Sünde Sodoms lag auf sexuellem Gebiet. Auch in unseren Gemeinden wird diese Thematik immer wieder herausgestrichen und die Notwendigkeit unserer Heiligung in diesem Bereich betont.
Die große Sünde Sodoms bestand allerdings darin, in Hochmut auf andere Städte herab zu sehen, in Reichtum und Überfluss zu leben und sich vor allem um den persönlichen Frieden und das persönliche Wohlbefinden zu kümmern. Hilfe und Beistand für Arme und Bedürftige ist völlig aus ihrem Blickfeld verschwunden.
Genau in diesem Fehlverhalten steht aber unsere heutige Gesellschaft mehr denn je. Und auch wir als Christen sind davon meistens nicht ausgenommen.
Wem es wirklich ernst damit ist, es Sodom nicht gleich zu tun, der muss seinen Umgang mit Überfluss und Reichtum und seine Gleichgültigkeit gegenüber Armut und Unterdrückung überdenken.
Ich persönlich muss mir ganz konkret die Frage stellen, wo ich Armen und Bedürftigen beistehe.
Gerade um auf diesem Gebiet sensibilisiert zu werden und praktische Ideen für einen neuen Umgang mit Reichtum und Armut zu erlernen, bietet sich die StopArmut- Konferenz an.

Den Link zur Webseite findet Ihr hier: StopArmut
 
Wer sich ein wenig schockieren und in seiner sorglosen Ruhe stören lassen möchte, der sollte sich einmal folgende Videos ansehen:
Material von StopArmut
Frisch auf den Müll
Armut
Micha Initiative
Kaufen für die Müllhalde
The story of stuff

Sonntag, 18. September 2011

Bibellesen auf dem iPad und iPhone

Lange habe ich nach einer guten und preiswerten App gesucht, mit der
man am IPad die Bibel lesen kann. Nun bin ich endlich fündig geworden.
Zum einer geht es um einen Bibelleseplan.
Hier erfüllt die App ReadingPlan sehr gut ihren Zweck (Link: ReadingPlan)
Man kann sich hiermit ganz unterschiedliche Bibellesepläne herunterladen oder eigene entwerfen, je nach dem in welchem Tempo und wie oft man die Bibel lesen möchte.

Klickt man dann auf das entsprechende Kapitel, das man lesen möchte, so springt das Programm zu einer anderen App, die nun die entsprechenden Bibelübersetzungen enthält.

Dies App heißt PocketSword (Link: Pocketsword)
Sie verfügt über folgende Funktionen:
  • Bibeltext. Hier kann man Bibeln herunterladen und offline lesen in vielen verschiedenen Übersetzungen und Sprachen. Auf Deutsch gibt es u.a. die alte Luther, die Schlachter und die neue evangelistische Übersetzung.
  • Bibelkommentare. Hier findet man viele Kommentare zum AT und NT. Auch zwei in deutscher Sprache. Hier findet man auch ein Parallelstellenverzeichnis, das zu jedem Vers ähnliche Verse in der Bibel findet.
  • Lexika. Hier kann man sich Wörterbücher und Bibellexika herunterladen. Allerdings nur auf Englisch. Auch ein Verzeichnis der Strong-Nummern ist vorhanden, so dass auch der Laie die Griechischen und Hebräischen Worte herausfinden kann.
  • Nicht fehlen darf natürlich eine Suchfunktion! Leicht kann man nach jedem beliebigen Wort in der Bibel suchen und bekommt eine Liste aller Vorkommen. Das macht Spaß und spart viel Zeit.
  • Buchzeichen. Man kann zudem verschiedene Kategorien anlegen und mit einer bestimmten Farbe versehen. Will man nun einen bestimmten Vers markieren, so kann man hier ein Buchzeichen setzen, es einer Kategorie zuordnen und schon hat diese Vers die entsprechende Farbe.

Wenn ich die App bewerten soll, dann sehe ich folgende Vor- und Nachteile.
Pros:
  1. Sehr umfangreich. Ich brauche eigentlich kein anderes Bibelprogramm mehr.
  2. Gratis erhältlich.
  3. HD Version für das iPad.
  4. Zusammenarbeit mit dem Bibelleseplan.
  5. Viele Übersetzungen und Sprachen erhältlich.
  6. Alles offline verfügbar.

Cons:
  1. Zu wenig deutsche Übersetzungen. Es gibt zwar noch die "Hoffnung für alle", die ist allerdings kostenpflichtig.
  2. Momentan keine Notizen möglich. Ist nach Auskunft der Entwickler aber geplant.

Man sollte PocketSword auf alle Fälle einmal ausprobieren, da es gratis ist, geht man ja auch kein Risiko ein.

Sonntag, 4. September 2011

Wie erlebt man eigentlich Gottes Wirken?

Wie erlebt man eigentlich Gottes Wirken?
Für Christen ist es von grosser Wichtigkeit Gottes Wirken zu erleben. Besonders Christen, die betonen, dass sie eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben, leben natürlich mit der Erwartung, dass sich ihre Gottesbeziehung tatsachlich als lebendig erweist. Ich selbst zähle mich da voll dazu! Ich bin in diesen Glauben gestartet mit der Erwartung, Gottes Wirken wirklich in meinem Alltag zu erfahren.
In der Vergangenheit musste ich bei mir und anderen immer wieder feststellen, dass die Gotteserfahrungen nicht so häufig oder ausgeprägt waren, wie man sich das gewünscht hat.
Bei manchen hat sich daraufhin eine Glaubensernüchterung breit gemacht. Es stellt sich daher zu recht die Frage, wo sich Gottes Wirken in unserem Leben eigentlich abspielt?
Wo muss ich hinschauen, um sein Wirken in mir und um mich herum zu entdecken?
Ich glaube Gottes Wirken lässst sich in drei Bereichen entdecken:
• in allem was mich dankbar macht
• in allem was mich heilig macht
• in allem was die Welt nicht schafft.
Lasst mich das erklären:
• Man erlebt Gottes Wirken durch die Dinge, die einen dankbar machen:
Gottes Hilfe im Alltag, die täglichen Kleinigkeiten, die unser Leben mit Freude erfüllen und versorgen, der gute Schlaf in der Nacht, das Essen auf dem Tisch, das Dach über dem Kopf, die Menschen die mich umsorgen.
Wenn Jesus im Vater Unser sagt: "Unser tägliches Brot gib uns heute", dann impliziert er damit, dass das alltägliche Brot eben ein Wirken Gottes ist. Ich soll diese normale Sache meines Alltags als Gabe, Geschenk und damit Wirken Gottes betrachten. Mit dieser Perspektive werden so viele DInge unseres Alltags plötzlich zum Wirken Gottes und sind nicht länger Zufall, Glück oder die Umstände. Dieses Wirken Gottes ist quantitativ das Häufigste in unserem Leben.
• Man erlebt Gottes Wirken durch die Dinge, die einen heilig machen:
Schwierigkeiten, Herausforderungen, Probleme die man meistern muss, Zerbrüche, Dinge die uns demütigen. Durch all diese Dinge wirkt Gott an unserem Charakter und verändert uns.
In Hebräer 12,7 lesen wir: "Was ihr ertragen müsst, dient also eurer Erziehung."
Wir dürfen auch in mancher Schwierigkeit unsere Lebens das Wirken Gottes an uns erkennen. Es geht nicht darum sich fatalistisch in jedes Schicksal zu fügen und sich gegen nichts aufzubäumen, aber ganz oft kann Gott selbst schwieriges, das uns widerfährt dazu benutzen, an uns zu arbeiten und die Dinge in uns wachsen zu lassen, die Gottes Wesen in uns sichtbarer machen.
• Die dritte Art wie Menschen Gottes Wirken erfahren können, ist durch all die Dinge, die die Welt nicht schafft. Dinge, die nur Gott tun kann, übernatürliche Dinge, Wunder, Zeichen, Heilungen.
Wenn Gott Wunder wirkt, dann werden Christen ermutigt, weil sie Gott auf übernatürliche Weise erleben, ,dann erleben Menschen einen Segen, weil diese himmlische Kraft Dinge möglich macht, die sonst unmöglich bleiben.
Dann liefert Gott einen kleinen Beweis seiner Existenz. Wunder bekräftigen die Glaubwürdigkeit Jesu und der Bibel. Darum nennt man sie auch Zeichen.
Leider passiert es uns schnell, dass wir Gottes Wirken vor allem mit dieser dritten Art gleichsetzen und sind dann enttäuscht, wenn wir Gott so wenig erleben. Aber Wunder werden nur den geringsten Teil unserer Gotteserfahrungen ausmachen, denn das ergibt sich aus der Definition von Wundern selbst: Wunder sind eben nicht Alltag, sonst wären es keine Wunder mehr.
Ich glaube Christen müssen in allen drei Wirkungsweisen Gottes zu Hause sein. Gottes Wirken im Alltag macht mich dankbar und ist Grundlage meiner Beziehung zu ihm. Gottes Wirken in Schwierigkeiten macht mich heilig und hilft mir hoffnungsvoll mit meinen Krisen umzugehen.
Gottes Wirken in Wundern ist für unseren Glauben lebensnotwendig- so wie Vitamine und Spurenelemente im Essen. Aber sie sind nicht tägliches Grundnahrungsmittel.
In welchem Bereich du Gottes Wirken stärker entdecken solltest, darf deine persönliche Suche sein. Deine Erfahrungen mit diesem Thema würden mich interessieren.
Mehr zu diesem Thema findest du auf der Homepage der Basileia Vineyard Basel, Predigtserie ab dem 21. August 2011.
Predigtserie