“Säe einen Gedanken und ernte eine Tat; säe eine Tat und ernte eine
Gewohnheit; säe eine Gewohnheit und ernte einen Charakter; säe einen
Charakter und ernte ein Schicksal.”
Momentan lese ich als Vorbereitung auf eine neue Predigtseriedas Buch "Die Macht der Gewohnheit: Warum wir tun, was wir tun" von Charles Duhigg.
Gewohnheiten sind so zentral, weil ich die Aussage oben für richtig halte: Gewohnheiten bestimmen unseren Charakter.
Mehr dazu dann zu einem späteren Zeitpunkt.
Montag, 24. November 2014
Mittwoch, 19. November 2014
Ist Gott wirklich ein liebevoller Vater?
Nomen est omen
Wie wir jemanden ansprechen sagt ganz viel
über unsere Beziehung zu ihm.
• Stellt euch vor
ihr würdet die Anrede hören:
• Wird gemacht,
Chef: ihr wüstet sofort, in welchem Verhältnis die beiden zueinander stehen
• Aber natürlich,
Liebling: auch hier wäre sofort klar, in welcher Beziehung die beiden
zueinander stehen.
• Gute Nacht, mein
Kleines: auch hier bräuchte es keiner weiteren Überlegung.
• Ihr habt gerufen,
Herr: hier könnte man vermuten, dass ein Sklave seinen Meister anspricht.
Das Patriarchat
• Über all die
Jahrtausende der Menschheitsgeschichte hinweg bis ins 20. Jahrhundert
dominierte eine Gesellschaftsform alle Kulturen der Menschheit.
• Keine andere
Gesellschaftsform war für die Menschheit so prägend wie diese: das Patriarchat.
• Also die
Vorrangstellung und die Dominanz des Mannes als Vater.
•
Das Patriarchat war zunächst einmal eine Eigentumsordnung
• Es war der
Patriarch, das Familienoberhaupt dem der ganze Besitz und die Menschen seines
Hauses selbst gehörten.
• Die Ehefrau und
auch die Töchter waren Besitz des Mannes bzw. Vaters.
• Wenn man also
eine Tochter heiraten wollte, musste man dem Vater zuerst einen Brautpreis
bezahlen. Man musste ihm die Tochter sozusagen abkaufen, sie aus seinem Besitz
lösen.
• In
patriarchalischen Gesellschaften war es durchaus möglich, dass ein Ehemann
neben seiner Ehefrau auch noch Verkehr mit einer anderen, unverheirateten Frau
hatte.
• Problematisch
wurde es nur, wenn er ein Verhältnis mit einer verheirateten Frau hatte, denn
dann vergriff er sich an Besitz eines anderen Mannes.
• Die Problematik
war also keine sexualethische, sondern eine besitzrechtliche.
• Patriarchat war
aber mehr als eine Eigentumsordnung. Es war gleichzeitig eine Gesellschaftsordnung
und eine Weltanschauung.
• Eigentumsordnung,
Gesellschaftsordnung, Weltanschauung und Religion war in der Antike eine
Einheit. Das gehört alles zusammen.
• Daher gab es auch
keine vielfältigen Gesellschaftsordnungen oder Weltanschauung, so wie das heute
der Fall ist.
• Da haben alle
dieselbe Religion, alle die gleiche Weltanschauung und alle waren fest
eingeordnet in der einen Gesellschaftsordnung.
• Jahrtausende lang
war die allgemeine Vatererfahrung eines jeden Kindes zutiefst geprägt vom
Erlebnis des Hausvaters.
• Jeder Mensch
beginnt sein Leben in einem Haus.
• Den Begriff
Familie gibt es im Altertum noch gar nicht.
• Der Begriff
Familie entsteht erst im 18. Jahrhundert. Man gehörte nicht zu einer Familie,
sondern zum Hause des…
• Und die
kleinbürgerliche Familie, also Vater, Mutter und zwei Kinder in einem kleinen
Häuschen oder einer Wohnung, sind dem Altertum völlig unbekannt.
• Zu einem Haus in
der Antike gehörten üblicherweise 30-50 Personen.
• 3-4 Generationen
• Eine große Anzahl
Kinder
• Unverheiratete
Verwandte
• Sklaven und
Bedienstete
• Und die Macht
über dieses ganze Haus hatte eben der Hausvater oder Hausherr.
• Alle anderen
waren unter seiner Vormundschaft, selbst seine Ehefrau.
• Der Hausvater
hatte auch das Recht, seine Kinder zu töten. Darin bestand früher kein
Unrechtsbewusstsein, sondern es stand in der Macht des Hausvaters, jene Kinder
zu töten, die er nicht wollte.
• Wurde im alten
Rom ein Kind geboren, hat man es nackt vor die Füße des Hausvaters, Dominus,
gelegt.
• Hat er das Kind
angelächelt, durfte es leben
• hat er sich abgewandt, wurde es in den Tiber
geworfen oder sonst entsorgt.
• (daher stammt
übrigens auch der Ausdruck: Sein Angesicht über jemandem leuchten lassen-im
Sinne von jemandem gnädig sein).
• Wenn ein Kind
missgebildet oder verkrüppelt war, war es chancenlos.
• Auch ab dem
dritten Mädchen war die Wahrscheinlichkeit groß, dass jedes weitere Mädchen
entsorgt würde. (ist zum Teil heute in Indien noch genauso)
• Jungs wurden
durchnummeriert. Primus, Sekundus, Tertius…
• Genau dieses
Vater-Modell wurde dann auch auf die Politik übertragen.
• Die
Grunderfahrung des Hausherren wird dann auch zum Modell für den Landesherren,
den Fürsten oder König oder Kaiser.
• Fürsorger, aber
v.a. Herr und Herrscher über Leben und Tod.
• Und jetzt kommt
ein entscheidender Schritt in den frühen Kulturen: es wird diese Grunderfahrung
des Hausvaters, diese Gesellschaftsstruktur auch auf die Götterwelt
übertragen.
• Alle Religionen
des Altertums sind polytheistisch, haben also viele Götter.
• Und in allen
Hochkulturen auf der ganzen Welt, ob bei den Sumerern, Babyloniern, Ägyptern,
Azteken, Maya oder sonst wo war der oberste Gott immer der Göttervater.
• Der Chef im
Götterhimmel, im Pantheon, ist immer ein Vater
• Der oberste Gott
der Römer war Jupiter und da steckt ja das Wort „pater“ drin, also Vater.
• Und diese
Götterväter sind dann die Erzeuger der anderen Götter.
• Die Struktur der
Götterwelt spiegelt die gesellschaftlichen Verhältnisse in der jeweiligen
menschlichen Kultur wieder
• Man projiziert so
menschenähnliche Verhältnisse auf die Götterwelt.
• Hausvater-Landesvater-Göttervater
• Das war das
System des Altertums und hat sich gegenseitig stabilisiert und legitimiert.
• Und man spürt,
dass in dieser Dominanz des Vaters, in seinem Herrschaftsanspruch, seiner Macht
und Gewalt auch eine schlimme Fehlentwicklung steckt.
• Wo von der
biblischen Schöpfungsordnung her dem Vater vor allem eine fürsorgliche Rolle
zugedacht wurde, da hat sich das ganz schnell einseitig entwickelt zu einer
dominierenden und beherrschenden und oft unterdrückenden Rolle.
• Das erste Buch
Mose macht deutlich, wie sich etwas in der Rolle des Mannes verändert hat nach
dem Sündenfall. Gott spricht strafend und zur Frau:
•
1.Mose 3,16: Du wirst dich nach deinem Mann sehnen, doch er wird
über dich herrschen.«
•
Gen 10:8 Kusch war auch
der Vater von Nimrod, dem ersten Gewaltherrscher auf der Erde. … Zuerst
herrschte er über die Städte Babel, Erech und Akkad, …. Von da aus zog er in
das Land Assur und gründete dort Ninive …
• Jetzt beginnt
menschliche Gewaltherrschaft, Macht und Dominanz.
• Neben dem
Sündenfall gibt es aber noch weitere kulturgeschichtliche Gründe, die zu dieser
Vorherrschaft des Mannes geführt haben. Warum war denn der Mann vorherrschend
und nicht die Frau?
• Man geht von drei
Hauptgründen aus:
1.
Die körperliche Überlegenheit des Mannes. Er ist schlichtweg größer und
stärker, also rein körperlich überlegen!
2.
Der Mann ist weniger beschäftigt mit Schwangerschaft und Stillen
• Bei 10-20 Kindern
war die Frau hauptberuflich schwanger!
• Es begann ab dem
14. Lebensjahr und ab dann war sie eigentlich durchgehend schwanger.
• Und wenn sie
nicht schwanger war, musste sie ihre Kinder stillen, und das nicht nur ein paar
Wochen, sondern oftmals mehr als ein Jahr.
• Da bleibt kaum
die Möglichkeit für andere Aktivitäten übrig, da ist man ans Haus gebunden.
• Da hat eine Frau
keine Zeit für Politik oder Kunst oder Philosophie.
• Und wenn das
letzte Kind geboren war, war die Mutter oftmals tot! Sterben im Kindsbett.
3.
Das Sperma des Mannes kann man mit bloßem Auge sehen, aber die Eizelle
ist unsichtbar.
• Erst mit der
Erfindung der Mikroskope konnte man entdecken, dass es eine Eizelle gibt: 1827
(Karl Ernst von Baer)
• Erst dann konnte
man erkennen, dass ein Mensch 50 % vom Mann stammt und 50 % von der Frau!
• Man ging zuvor
davon aus, dass das Sperma in die Frau hineingeht und dort in der Gebärmutter
der Frau einfach ernährt wird, heranwächst, dann geboren wird und natürlich
dann dem Vater gehört.
• Die Frau ernährt
das ungeborene Kind nur, aber hat sonst nichts damit zu tun.
• Die Frau trägt
einfach nur das Kind des Mannes aus.
• Erst das
Mikroskop hat die Gleichberechtigung der Frau ermöglicht!
• Die ganze alte
Welt beruht also auf dem Fundament dieses Systems des Hausvaters, des
Landesvaters und des Göttervaters.
• Wer daran etwas
ändern würde, würde an der gesamten Menschheit etwas ändern!
Gott stellt sich vor
Das Alte Testament
• Wir machen einen
Sprung ins Alte Testament und schauen uns, wie sich das dort
verhält.
• Natürlich ist
auch das Alte Testament vom Patriarchat geprägt.
• Die
Gesellschaftsstruktur war nicht wesentlich anders als in anderen antiken
Völkern.
• Aber jetzt gibt es
einen entscheidenden Moment in der Geschichte des Volkes Israel.
• Das Volk Israel
ist in ägyptischer Gefangenschaft.
• Auch dort
herrschen extreme patriarchale Strukturen.
• Der Hausvater,
• Der Pharao als
Landesvater, der ein eisernes Regiment ausübt
• Und der
Göttervater Re, der ägyptische Sonnengott.
• Und das Volk
Israel erlebt nun die Gewaltherrschaft dieser Väter.
• Besonders
natürlich die Gewaltherrschaft des Pharao, der wiederum der Stellvertreter des
Göttervaters auf Erden ist.
• Sie sind die
Zwangsarbeiter dieses Landesvaters.
• Und nun erscheint
Gott dem Mose im Dornbusch und offenbart sich.
• Und er offenbart
sich gerade nicht als Göttervater, nicht als übermächtiger Vater, sondern ganz
anders.
• Aus diesem Exodus
heraus entwickelt sich die jüdische Religion und sie entwickelt sich nicht als
Vaterreligion!
• Das mag euch
vielleicht komisch vorkommen, aber es ist so:
• Lasst uns einmal
anschauen, wie Gott im Alten Testament bezeichnet wird. Welcher Name oder Titel
wird für ihn gebraucht?
• Am häufigsten
wird Gott in der Bibel mit seinem Namen angeredet, nämlich Jahwe.
• Über 6800 mal
• Wir merken das
nur nicht, weil in unseren Bibeln das Wort Jahwe konsequent durch das Wort HERR
wiedergegeben wird.
• Und Jahwe ist
kein Titel sondern tatsächlich ein Name, so wie Martin ein Name ist.
• Der zweithäufigsten
Name ist dann einfach Gott, elohim,
also ein Titel
• Ca. 2500 mal
• Adonai, Herr ca. 450 mal
• Zebaoth (Herr der himmlischen Heerscharen) ca. 250x
• König ca. 150x
• Aber wie oft wird
Gott im AT direkt mit Vater angeredet, wo das doch der häufigste und allerwichtigste
Titel alle anderen Götter ist?
• Insgesamt nur
15x.
• Die seltenste
Gottesbezeichnung im AT
• Torah: 1x, ganz
am Ende
• Psalmen: 2x
(dabei ist es doch das Gebetsbuch)
• Wir merken also,
dass sich die Bezeichnung „Vater“ im Alten Testament nicht durchgesetzt hat, im
Gegensatz zu allen anderen Völkern.
• Gott wollte
bewusst nicht identifiziert werden mit dem patriarchalen Macht- und
Gesellschaftssystem der damaligen Zeit.
• Er wollte sich
nicht einreihen unter die Götterväter, Gewaltherrscher, die Despoten, die
Unterdrücker, für die die Menschen nur Bedienstete, Zwangsarbeiter oder
notwendiges Übel waren.
• Gott tritt
vielmehr gegen die Väter auf, denn er ist der Befreier!
• Man kann eine befreiende Erfahrung des Exodus nicht mit dem
Unterdrückernamen in Zusammenhang bringen!
• Dieses verzerrte,
dominante Vaterbild, das musste in der Bibel erst einmal gründlich beseitigt
werden, damit es dann bei Jesus ganz neu entstehen konnte.
• Aber wie wollte
Gott den genannt werden? Wie hat er sich denn vorgestellt?
• Gott erscheint
Mose und stellt sich vor als Jahwe, der Gott der Hebräer.
Gott der Hebräer
• Die moderne
Bibelwissenschaft geht davon aus, dass der Begriff Hebräer eigentlich
nichts anderes bedeutet wie Sklave oder
Zwangsarbeiter. (habiru)
• Gott ist der Gott
der Hebräer, also der Gott der Zwangsarbeiter!
• Das muss man sich
einmal vorstellen:
• Alle anderen
Götter sind die Götter der Herrschenden, der Könige, der Landesväter, der
Fürsten, der Oberen und Mächtigen.
• Und dieser Gott,
der die Israeliten aus Ägypten erretten will, ist der Gott der Zwangsarbeiter.
• Kein Wunder kann
sich der Pharao überhaupt keine
Vorstellung von diesem Gott machen, als Mose ihm sagt, dass er von Gott der
Hebräer gesandt wurde.
• Ein Gott der
Zwangsarbeiter, das ist ihm gänzlich unbekannt. So etwas gibt es doch nicht,
ein Gott für Zwangsarbeiter!
• Das wäre genauso
absurd wie eine Krone für einen Bettler oder ein Kochlöffel für einen Soldaten.
• Und jetzt lesen
wir einmal diese Bibelstelle, in der Gott sich mit Namen vorstellt:
•
Ex. 3,14: Gott
antwortete: "Ich bin euer Gott, der für euch da ist. Darum sag den
Israeliten: 'Ich bin für euch da' hat mich zu euch gesandt. Ja, Jahwe
hat mich geschickt, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und
Jakobs. - Denn das ist mein Name für alle Zeiten. Alle kommenden Generationen
sollen mich mit diesem Namen anreden, wenn sie zu mir beten.
Jahwe
• Der Name, mit dem
alle Generationen Gott ansprechen sollen ist Jahwe.
• Was bedeutet
dieser Name?
• Jahwe ist ein
hebräisches Wort und zwar ein substantivierter Infinitiv von haia, was zunächst
einmal »sein« bedeutet.
• Und dieses Wort
ist schwierig zu übersetzen. Luther hat vor 500 Jahren einfach übersetzt »ich
bin, der ich bin.«
• Aber die moderne
Bibelwissenschaft hat inzwischen große Fortschritte gemacht und kann dieses
alte Wort heute tatsächlich übersetzen.
• Man hat
herausgefunden, dass dieses haia im Hebräischen ein enklitisches Verb ist. Das
sind seltene Verben, bei denen das Objekt genannt werden muss, weil sie so
stark auf das Objekt bezogen sind.
• Ich singe – geht,
abgeschlossener Satz.
• Ich schlafe –
geht
• Ich umarme – geht
nicht. Da muss man nennen, wen man umarmt. Man kann sich ja nicht selbst
umarmen.
• Und beim Namen
Gottes muss eben genannt werden, für wen Gott da ist. Es reicht eben nicht nur
zu sagen: Mein Name ist »ich bin«.
• Und daher ist die
korrekte Übersetzung dieses Jahwe: »ich bin für euch da« oder »ich bin für dich
da«.
• Da steckt das
Volk Israel mitten in der Sklaverei und Gott erscheint ihnen nicht als
Göttervater, sondern als Retter und stellt sich vor als Gott der Hebräer, der
Zwangsarbeiter mit dem Namen: ich bin für euch da!
• Er solidarisiert
sich mit den Sklaven und Zwangsarbeitern und verspricht ihnen, für sie
persönlich da zu sein.
• Das ist unser
Gott! Kein Wunder soll man keine anderen Götter neben ihm haben, denn alle
anderen Götter sind eine Rückkehr in das alte System der Unterdrückung und
Dominanz!
• Wenn also in der
damaligen Zeit den Menschen vor allem die eine Seite des Vaters bewusst war,
nämlich die herrschende und dominante, dann wird durch Jahwe die andere Seite
des Vaters wieder betont und ans Licht gebracht, nämlich die fürsorgliche: ich
bin für euch da.
• Und damit stellt
das Judentum eine Gefahr für alle antiken Kulturen dar, für das antike
Gesellschaftssystem und es wurde immer wieder verfolgt und bedroht.
• Wenn wir also nah
dran sind an Gott, dann merken wir, dass unser Gott eine ganz ausgeprägte
fürsorgliche Seite hat.
• Gott ist für uns
• Gott ist für uns
da
• Gott ist zutiefst
fürsorglich.
• Dieses Bild will
uns die Bibel vermitteln, darum ist der Begriff »Vater« eine so seltene
Bezeichnung für Gott im Alten Testament, um mit den damaligen
Vatervorstellungen gründlich aufzuräumen.
Jesus und der Vater
• Und nachdem die
Torah und das Alte Testament aufgeräumt haben, kann Gott in Jesus nun ganz neu
und unbelastet als Vater bezeichnet werden.
• Und darum finden
wir im neuen Testament den Begriff Vater für Gott ganz häufig.
• Jesus bezeichnet
Gott in den Evangelium 170-mal als
Vater.
• Plötzlich wird
Vater zur zentralen Eigenschaft Gottes
• Und in Jesus
selbst ist dieser fürsorgliche Vater Mensch und gegenwärtig geworden.
• Und in seiner
väterlichen Fürsorge heilt er die Kranken, speist er die Hungrigen, weckt er
die Toten auf, reinigt er die Aussätzigen, befreit die Besessenen und vergibt
den Sündern!
• Jetzt ist dieser
Jahwe, der für mich da ist, leibhaftig in Jesus für mich da!
• Und wenn Jesus
betet, dann bezeichnet er Gott als Vater.
Abba
• Und zu guter Letzt
geht Jesus noch einen Schritt weiter:
• Er verwendet für
Gott das intimste Wort, das man für Vater nur verwenden kann: Abba.
• Abba bedeutet
auch Vater, aber in seiner zärtlichsten Form, so dass man es am besten mit Papa
oder Vati übersetzen könnte.
• So spreche ich
meinen Vater an, wenn ich Kind bin, wenn ich ganz in seiner Fürsorge und Obhut
bin.
• Und auch bei
Jesus gab es einen Moment grösster Bedürftigkeit, wo er die Fürsorge Gottes am
nötigsten hatte, und genau da spricht er Gott sogar mit dem Wort Abba an:
•
Mk.14,36 »Abba, Vater«, sagte er, »dir ist alles möglich. Lass
diesen Leidenskelch an mir vorübergehen. Doch dein Wille geschehe, nicht
meiner.«
• Gott ist der
fürsorgliche Vater und steht im krassen Gegensatz zu den dominierenden
Herrschern des Himmels und der Erde.
• Er ist
durchdrungen von Fürsorge, von Mitleid
und Erbarmen
• Sein häufigster
Name in den Evangelien ist »Vater«
• Und sein
häufigster Name in der gesamten Bibel ist »Jahwe«
• Der Gott, der auf
der Seite der Schwachen steht und dessen Name lautet: ich bin für euch da. Ich
bin für dich da.
(grosse Teile dieser Gedanken entstammen einem Vortrag von Professor Siegfried Zimmer, den er im Rahmen von "Worthaus" gehalten hat)
(grosse Teile dieser Gedanken entstammen einem Vortrag von Professor Siegfried Zimmer, den er im Rahmen von "Worthaus" gehalten hat)
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