Auf die richtige Perspektive kommt es an:
Brief einer Internatsschülerin an ihre Eltern:„Liebe Mami,
lieber Papa, entschuldigt, dass ich solange nicht geschrieben habe, aber leider
wurde mein Zimmer samt allem Besitz zerstört und zwar in der Nacht, als unser
Schülerwohnheim abbrannte. Ich wurde erst vor kurzem aus dem Krankenhaus
entlassen und der Arzt meinte, dass meine Verbrennungen in einigen Monaten
abgeheilt sein werden. Ein wundervoller junger Mann, Ali, der mich aus den
Flammen gerettet hat, bot mir an, in sein kleines Apartment zu ziehen, solange
bis das Wohnheim wieder aufgebaut ist. Er kommt aus dem Iran und daher
werdet ihr überrascht sein, zu hören, dass wir heiraten wollen. Sein
Drogenproblem wird er bestimmt auch bald in den Griff bekommen. Und da du immer
Grossmutter werden wolltest Mami, wirst du dich sicher darüber freuen, dass du
in 7 Monaten tatsächlich Grossmutter wirst.
In Liebe, Eure
Claudia
P.S.: Bitte beachtet obigen Zeilen nicht. Es gab kein Feuer
im Wohnheim, ich war nicht im Krankenhaus, ich bin nicht schwanger und habe
nicht einmal einen Freund. Aber ich bekam eine ungenügend in der
Mathematikprüfung und eine Mangelhaft in Französisch und ich wollte, das ihr
diese Nachricht aus der richtigen Perspektive seht.
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