Dienstag, 20. Januar 2015

Missionale Gewohnheiten

Vor kurzem habe ich schon einmal auf die interessante Webseite von Exponetial hingewiesen.
Seit Monaten beschäftigen sie sich in ihren Veröffentlichungen mit missionaler Theologie und einem missionalen Lebensstil.
Da ich selbst gerade sehr am überlegen bin, wie Christen einen missionalen Lebensstil entwickeln können, finde ich die dortigen Ressourcen äußerst hilfreich.
Gerade lese ich das gratis E-Book von Michael Frost mit dem Titel "The Five Habits of Highly Missional People"
Darin fasst Frost 5 Gewohnheiten zusammen, die unbedingt notwendig sind, um einen missionalen Lebensstil zu entwickeln.
Die jeweiligen Anfangsbuchstaben dieser 5 Gewohnheiten ergeben das englische Wort BELLS (Glocken; (1) bless others, (2) eat missionally, (3) listen to the Spirit, (4) learn Christ and (5) be sent into your neighborhood).
Eine Kurzzusammenfassung findet man hier.
Besonders interessant finde ich den Gedanken, der von Alan Hirsch stammt, dass wir in unserer Theologie die Reihenfolge wieder richtig hinbekommen müssen: Christologie-Missiologie-Ekklesiologie.
Christology →  Missiology →  Ecclesiology.  Our God/Christ is the one who determines the mission (God’s Mission) which then determines or shapes the church.  It is to say “the church doesn’t have a mission, but the mission has a church.”  Our God is a missionary God.  The Church is God’s tool in fulfilling His mission in the world “to seek and to save that which is lost” (Lk 19:10; 1 Tim 2:4).  Our churches need to be centered around God’s mission and the mission should shape everything we do.  At the same time we have been chosen as God’s ambassadors to the world to fulfill the mission. 
Zu oft haben wir den Eindruck, dass Gott eine Kirche wollte, und diese sich jetzt aussuchen kann, wozu sie da sein möchte, was ihre Schwerpunkte sein sollen und welchen Aspekt des Reiches Gottes sie verwirklichen will. Der Gedanke, dass Gemeinde vor allem das Instrument von Gottes große Mission ist, hat etwas revolutionäres an sich. Muss ich da nicht alles Gottes leidenschaftlicher Suche  nach verlorenen Menschen unterordnen?
Spricht Jesus nicht genau davon, wenn er beschreibt wie der Hirte 99 Schafe alleine lässt, um ein Verlorenes zu finden?

Ich persönlich würde die Gewohnheiten von Frost etwas verändern oder anpassen. Falls ich in diesem Punkt weiter gekommen bin, wird es hier einen neuen Post geben.

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