Samstag, 7. Juli 2018

Eine grausame Geschichte, die uns so tief in den Knochen sitzt

Zur Zeit lese ich das Buch „Unafraid“ von Benjamin Corey.

In wenigen Worten beschreibt er, welch grausame Geschichte bei so vielen Christen tief in ihrem Denken verankert ist und das Zentrum dessen darstellt, dem wir uns ganz bewusst anvertrauen und gute Nachricht nennen.

Consider in a nutshell the whole fear-based narrative Biblicists have produced and taught: God creates the universe and declares it to be good and beautiful—from the outer cosmos to the individual human. All is good until a lady in the story is enticed by a talking snake to eat the wrong fruit, at which point God condemns those previously beautiful creations to an eternity of being burned alive, with never-ending conscious torment. From this point, it gets a bit worse because God doesn’t just condemn Adam and Eve to this torturous future but the entire human race. Yet, have no fear: God has a plan. God will save a handful of people by torturing his own son instead—which he does later in the story. After he has watched his son slowly suffer and die, his anger is subdued enough to invite some of his beautiful creations back into a relationship with him, but with the vast majority of people (usually those born in the wrong country) still going to a place he created called hell.
(Deutsche Übersetzung: 
Betrachten wir kurz die ganze angstbasierte Erzählung, die Biblizisten hervorgebracht und gelehrt haben: Gott erschafft das Universum und erklärt es als gut und schön - vom äußeren Kosmos bis zum einzelnen Menschen. Alles ist gut, bis eine Dame in der Geschichte von einer sprechenden Schlange dazu verleitet wird, die falsche Frucht zu essen. An diesem Punkt verurteilt Gott jene zuvor schönen Schöpfungen zu einer Ewigkeit des Verbrennens bei lebendigem Leibe, mit nie endender bewusster Qual. Von diesem Punkt an wird es noch ein bisschen schlimmer, weil Gott nicht nur Adam und Eva zu dieser qualvollen Zukunft verurteilt, sondern die gesamte Menschheit. Aber fürchte dich nicht: Gott hat einen Plan. Gott wird eine Handvoll Menschen retten, indem er stattdessen seinen eigenen Sohn foltert - was er später in der Geschichte tut. Nachdem er beobachtet hat, wie sein Sohn langsam leidet und stirbt, ist sein Zorn genug abgeklungen, um einige seiner schönen Kreationen wieder in eine Beziehung mit ihm einzuladen, während aber die überwiegenden Mehrheit der Menschen (normalerweise jene, die im falschen Land geboren sind) an einen von ihm geschaffenen Ort geht mit dem Namen Hölle.)

Ich habe inzwischen große Zweifel an dieser Geschichte und glaube, dass man auch eine ganz andere Narrative aus der Bibel herauslesen kann.
Wie diese Geschichte lautet findet man in meinen Predigten über die ersten Kapitel der Genesis:


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